BÜRO FÜR STÄDTEBAU UND STADTPLANUNG
BÜRO FÜR STÄDTEBAU UND STADTPLANUNG

NiKa, Niddastern, Gemeinsam Suffizient Leben, :Uliba. Diese innova- tiven, gemeinschaftlichen Wohnprojekte können in Frankfurt entstehen, weil die Stadt Grundstücke nicht mehr im Höchstpreisverfahren vergibt. Stattdessen wurde 2015 das Frankfurter Konzeptverfahren entwickelt. Seitdem entscheidet das beste Konzept, wer von den sich bewerbenden Projektinitiativen die Realisierungsoption erhält. Doch auch über das gemeinschaftliche Wohnen hinaus ist das Konzeptverfahren ein effektives Instrument, um wohnungspolitische sowie umwelt- und/oder stadtent- wicklungspolitische Ziele umzusetzen.

Frankfurt am Main entwickelt in absehbarer Zeit viele Neubaugebie-
te – auf städtischen und privaten Flächen. Überall dort soll auch das Konzeptverfahren noch breiter als bisher angewendet werden. Angesichts dessen ist es Zeit, dieses Instrument der Stadtplanung aus der Nische zu holen und über den Tellerrand zu blicken.

Die Ausstellung bietet einen guten Überblick über elf verschiedene Verfahren in zehn Städten und zeigt, welche städtebaulichen Qualitäten durch den gezielten Einsatz von Konzeptverfahren ermöglicht werden. Dabei wird deutlich, dass die Quartiere von der Akteursvielfalt profitieren und mehr Vielfalt im Wohnungsbau entsteht – auch, weil durch die Parti- zipation im Entwurfsprozess die Qualität der Wohnbauprojekte zunimmt.

Zur Ausstellung gibt es am 29. Oktober einen Rundgang
und eine anschließende Diskussionsrunde. Dabei wollen wir gemeinsam eine Antwort auf die Frage finden, welche Rolle Architekt*innen und Planer*innen künftig bei Konzeptverfahren spielen können. Denn die Stadt Frankfurt am Main wird einen Paradigmenwechsel der Grundstücksvergabe nicht im Alleingang vollziehen können. Sie ist angewiesen auf die lokale Architek- tur- und Planungsszene. Sie besitzen Fachwissen und Ideen, um das Konzeptverfahren weiterzuentwickeln, Projektentwickler zu beraten und schließlich qualitätsvolle Entwürfe zu realisieren.

Diskussionsrunde am 29.10. ab 18.00 im Foyer des Planungsdezernats mit:
• Mike Josef, Planungsdezernent Frankfurt am Main
• Torsten Becker, Städtebaubeirat Frankfurt am Main
• Birgit Kasper, Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen
• Barbara Brakenhoff, Bundesgartenschau Heilbronn 2019
• Markus Sowa, Kooperative Großstadt eG München

» Link zur Veranstaltung

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