WRJ Worms » Städtebaulicher Fachbeitrag Worms zum Welterbeantrag der SchUM-Städte
Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz verfolgen unter dem Motto „SchUM-Städte am Rhein – Jüdisches Erbe für die Welt“ gemeinsam mit den jüdischen Gemeinden und dem Land Rheinland-Pfalz die Anerkennung als UNESCO-Welterbe. In diesem Rahmen soll durch einen städtebaulichen Fachbeitrag dargelegt werden, wie das Umfeld der beiden geplanten Welterbegebiete »Heiliger Sand« und »Jüdisches Viertel« nachhaltig geschützt werden und wie die Vernetzung zwischen den beiden Bereichen attraktiver gestaltet werden kann.
Der „Städtebauliche Fachbeitrag der Stadt Worms zum Welterbeantrag der SchUM-Städte“ wurde am 14.03.2019 durch den Bauausschuss der Stadt Worms beschlossen. Der Fachbeitrag umfasst ein mehrdimensionales Maßnahmenpaket, das zum einen die Rahmenbedingungen zur formellen Sicherung der Handlungsbereiche des Heiligen Sandes und des Jüdischen Viertels durch Bebauungspläne erarbeitet hat und zum anderen ergänzende verkehrs- und freiraumplanerische sowie baulich-räumliche Maßnahmen vorschlägt, um die Gebiete besser in den städtischen Kontext zu integrieren.
Zur Umsetzung der Empfehlungen in den Handlungsbereichen wurde am 07.11.2018 durch den Stadtrat die Aufstellung der beiden Bebauungspläne O 127 »Pufferzone Welterbegebiet Heiliger Sand« und O 128 »Pufferzone Welterbegebiet Jüdisches Viertel« beschlossen. Die formalen Empfehlungen des Fachbeitrags werden in die Bebauungspläne übertragen. Die weiteren und über die Abgrenzungsbereiche der Bebauungspläne hinausgehenden Empfehlungen sollen durch weitere, geeignete Instrumente umgesetzt werden.